Einen minimalen Nebeneffekt hatte ich mir schon erhofft! Ich bilde mir ja nicht ein, dass eine einzelne Wanderung auf knapp 3000 m hoch, eine Adaptation hervorrufen kann, aber wenigstens einen kleinen motivationalen Schub … 😆
Freitag, 22. Juli, ich kam zurück aus dem Werdenfelser Land und hab mich 3 – 4 Tage verschanzt. Es war wieder brutal heiß geworden, mit unangenehmer Luftfeuchte. Die Pause tat auch deshalb gut, da ich so meinem rechten, überdehnten Oberschenkel die wichtige Regenerationspause geben konnte.
Als ich wieder loslegen wollte, merkte ich, dass der Kreislauf nicht stabil war. Naja, mit nem niedrigen Blutdruck bin ich unter Hitzebedingungen (mit hoher Luftfeuchte) einiges gewöhnt, aber das war dann doch nicht so ganz normal. So hab ich noch 2 Tage zugewartet, um dann festzustellen, dass ich was am Ausbrüten war! 😛
Motto: gib dem Kerl, was er braucht, eine vernünftige Pause zum Auskurieren! – Ich hab mich geduldet!
Da ich nur eine Light-Version eines grippalen Infekts erwischt zu haben schien, konnte ich recht bald eine 1. kleine Einheit über trödelige 8 km machen. Sie war okay, musste mich ja erst wieder eingrooven! Eine 2. Einheit hab ich zwar etwas verlängert, aber rund laufen ist was anderes. – Konsequenz: schön auf die mahnenden Stimmen hören, wie z. B. auf die von Margitta und weiterhin ruhig tun und nochmal 2 Tage chillen! 😉
Gestern reizte es, die Burg rief! – Oder war es der Waldgeist, der dort oben haust? – Im Kult-Musical heißt es zwar, dass der Watzmann ruft, nur kann ich den nicht hören, die Berchtesgadener Alpen sind zu weit weg! 😛
Eine längere Runde sollte es nicht werden, nur hoch, um die Galgenbuche, Kaffee im Burghof trinken und wieder runter. Bergan lief ich sehr vernünftig, gemütlich, dann im mathematisch positiven Sinne meine 4-km-Runde um die Galgenbuche, um dann den Burghof zu entern.
Der Kioskbetreiber meinte zu mir: „Warst lange nicht mehr hier!“ – Beim Befüllen meines Faltbechers erklärte ich kurz meine Burg-Abstinenz! 😉 – Den Kaffee genoss ich dann bei einem Schwätzchen mit einem sportlichen Ehepaar, das ich über Läuferherz-Trails kennengelernt hatte. Diesmal waren sie aber mit dem Bike unterwegs. – Frisch gestärkt, so dachte ich, trat ich die Runde um die Burg mit anschließendem Downhill an.
Schon im Osten der Burg, also nach wenigen hundert Metern, merkte ich aber, dass ich wohl doch nur langsam vorwärts komme, von wegen aufputschende Wirkung des Kaffees. – Vielleicht war er ja auch nur kaputt? 😛 😆
Dabei lief ich weder die Himmelsleiter hoch, noch runter, sondern nur auf einer moderaten Gefällstrecke parallel zur Himmelsleiter! – Im flachen Eberstadt auf den letzten 2 km der 17er-Runde (338 hm) tat ich mich schwer, es war auch schon wieder deutlich wärmer geworden: 25°!
… und heute morgen, als mich meine Frau nach meinem heutigen Laufvorhaben fragte, antwortete ich: „Ich glaube, dass ich noch ein paar Emigranten bei mir habe, die den Hals nicht freigeben wollen!“ – „Da gibt es nur 2 Möglichkeiten“, konterte meine Frau: „Ausweisen oder Immigration!“
Also erst Ausweise kontrollieren und nach der Kontrolle ausweisen? – Sorry … hört sich schaurig an, wollte ich auch nur auf Krankheitserreger beziehen, die ich gerne, schnell und effektiv ausweisen wollen würde! Nur geht das nicht so schnell … dann sollen sie halt bleiben, sich aber schön still zurückhalten, so wie das VZ-Virus, dass ich nach meiner Windpocken-Infektion in Kindheitstagen ja wohl auch im Körper habe. Zum Glück hat das bei mir noch keine Rose (Herpes Zoster) ausgelöst.
Jetzt hoffe ich nur, dass mich die seltenen kurzen Hustenreize nicht zu lange stören. Nicht dass diese Lightversion eines grippalen Infektes allzu ausdauernd wird.
… und in Berlin, das wird wohl doch eher eine Sightseeing-Tour. Am besten bestelle ich möglichst viele Verwandte und Bekannte an die Strecke, dann hab ich während des Laufs schön viel Abwechslung und danach einen Grund, warum ich nicht schnell laufen konnte! 😆 😂 😛 😆
Lieber Manfred,
da Schuldzuweisung an unschuldigen Kaffee (lustige Tasse!) nichts bringt, ausweisen leider nicht auf Knopfdruck funktioniert, bleibt dir wohl nur die andere Alternative, abwarten.
Dein Körper scheint weiterhin mit Großreinemachen zu tun zu haben, auch wenn du vielleicht nicht mehr den Eindruck hast. Da war die Hitze wohl ein Tick zuviel, aber noch ein wenig Ruhe, dann bist du back on the road!
Berlin machst du allemal, und wenn gemütlicher, hast du auch mehr und länger was von der Strecke!
Liebe Grüße und gute Besserung
Elke
Liebe Elke,
ach menno! 😛 – Ich hatte mir doch so schön eine Ausrede zurecht gelegt … jetzt gilt die auch wieder nicht! 😆
… und das mit dem Knopfdruck … ja, leider geht das auch nicht … obwohl es eigentlich gut ist, dass wir nicht alles im Griff haben! – Klar warte ich jetzt ab! Manchmal dauert es nur ein klein wenig, bis ich raushabe, ob es wieder nur ein Allergieschub ist, oder doch etwas anderes. Ein Niesen allein ist für mich sogar positiv belegt, da es mich erleichtert, den Juckreiz nimmt!
Vorerst aber erhält mein Körper Zeit zum Großreinemachen! – Ich laufe ja lieber gemütlich, aber gesund den Berlin-Marathon, als dass ich nur zuschauen kann! – Vielen Dank dir für die guten Wünsche!
Liebe Grüße Manfred
Lieber Manfred,
oh ja das ist schwierig abzuschätzen, wann der richtige Zeitpunkt für die Wiederaufnahme des Trainings ist. Scheinbar war es bei dir ein wenig zu früh – aber du hörst ja gut in deinen Körper und reagierst auf seine Mitteilungen. Dann kann ja eigentlich gar nichts schief gehen. 🙂
Liebe Doris,
danke dir … und ich hoffe, dass nach dem Reinhören und artig Pause machen nichts mehr schief gehen kann! 😉
Es war diesmal nur ein klein wenig verschlüsselt, was er mir sagen wollte! Ich habe es jetzt aber kapiert! 😆
Liebe Grüße Manfred
Tja, lieber Manfred, wenn der Wurm drin ist, ist er drin, wer von uns kennt das nicht, aber da hilft wirklich nur eines: Geduld und Abwarten. Wir sind ja erfahren und machen KEINE Dummheiten mehr – oder ??? Zumindest wir Frauen 😉 . Kleiner Scherz !!
Mach dir keine Sorgen, dann läufst du in Berlin so wie du kannst, musst eh keinem etwas beweisen, keinen Rekord aufstellen – Ankommen heißt die Devise und Spaß haben.
In diesem Sinne – pass auf dich auf !
Liebe Margitta,
naja,so halbwegs vernünftig bin ich ja schon geworden, 😉 aber ihr Frauen, zumindest die meine ist noch so viel vernünftiger als ich! 😆
Bzgl. der Infektion, bzw. bei dem was jetzt noch übrig ist, werde ich mich schön gedulden. Gibt ja noch andere tolle Sachen! 🙂
Für Berlin bin ich gerüstet, zumindest mental! 😉 … und einen (persönlichen) Rekord laufe ich sowieso, da ich noch NIE in der AK M 65 einen Marathon gelaufen bin, auch wenn ich nur ankomme! 😛
Spaß habe ich dann an alter Wirkungsstätte auch! – Danke dir!
Liebe Grüße Manfred
Lieber Manfred
Chillen und dann eine 17-er Runde mit über 300HM klingt doch sehr gut!
Klar, subjektiv fühlt man sich nicht immer in Bestform und manchmal sind die Kilometer und Höhenmeter etwas mühsamer.
Aber du hast dich überwunden, du bist raus und hast es probiert.
Warte nur, bis es wieder kühler wird, dann macht sich die Mühe bezahlt.
Und in Berlin wird es bestimmt nicht an Bekannten und Freunden an der Seitenlinie mangeln! Das wird ein schönes Sightseeing.
Liebe Grüsse aus dem angenehm temperierten Zürich!
Liebe Catrina,
hört sich viel lockerer an, als es war, hab wohl doch noch was intus. Manchmal hat es ja schon geklappt durch das Laufen die restlichen Erreger zu verbrennen, diesmal nicht! 😳
Jetzt warte ich ab, erfreue mich des Lebens und gucke demnächst mal wieder, ob ich anfangen kann! … und wenn es noch vor Berlin kühler werden sollte, kann ich was für mein Laufgefühl und für die Seele tun. – Das Berliner Event wird gefeiert, ob mit oder ohne persönlich bekannte Zuschauer! … aber ein paar sind ja mindestens zugegen! 😆
Aus dem immer noch zu warmen Eberstadt (28°)
liebe Grüße Manfred
Lieber Manfred,
ich hab ja schon gelesen, dass es dir mittlerweile besser geht. Blöd dass dich da ein Infekt erwischt hat, aber so ist es halt manchmal. Du kommst schneller wieder zurück als du denkst!
Gesunde Wünsche über den Teich!
Liebe Roni,
danke fürs Mitverfolgen und fürs Mitfühlen! 🙂
Der Infekt alleine war es gar nicht mal, aber dieses Rausgerissen werden … leider komme ich nicht so schnell wieder rein. Das Wetter tut sein übriges mir den Fitnesszugewinn zu erschweren. Aber ich will nicht meckern! Ich hab mich nur heute morgen gefragt, wie ich einen Marathon schaffen soll, da 16 km wieder mal so schwer gefallen sind. Bleib jetzt dran, nutze die Zeit, freue mich des Lebens und Ende September wird zur Not … egal wird schon werden! 😉
Danke und ebenso gesunde Wünsche übern Teich! Liebe Grüße Manfred