mal anders đ
… und kein wirklicher Marsch! đ
Am Ostermontag ging es bei angenehmem Wetter auf eine kleine Wanderung! Diesmal wollten wir nicht weit weg, auch keinen fahrbaren Untersatz nutzen. Rausgeguckt hatten wir uns eine kleine Runde, wieder mal um unsere Burg Frankenstein, deren 2. Streckenabschnitt wir aber noch nicht kannten!
Ganz gemĂŒtlich ziehen wir am SpĂ€tvormittag los!
Bergan kenne ich viele Wege, aber nicht in dieser Kombination! đ Kurz vor der Burg erreichen wir dann die ersten Wander-Highlights, wie sie bei Komoot genannt werden.
Kohlen-Meiler und Baumuhr
Erst kommen wir zu einem ‚Nachbau‘ eines Kohlenmeilers. Eine Tafel informiert ĂŒber Bau und Betrieb eines Kohlenmeilers und die Nutzung der Holzkohle. – Etwa 50 m weiter steht eine Baumuhr. Die dargestellte Scheibe gehörte einer Eiche, die etwa 330 Jahre alt wurde. Ihr ‚Geburtsjahr‘ war um 1665. Sie hĂ€tte von den Franzosen erzĂ€hlen können, die in den 70ern des 17. Jh. die BergstraĂe brandschatzten; die Burg war Zufluchtsort.
von der Baumuhr zur Himmelsleiter / unterwegs am Hörtrichter
Direkt dahinter beginnt der obere Teil der Himmelsleiter, die nicht ganz in den Himmel fĂŒhrt, sondern kurz vor der Burg endet! đ Unterwegs kann man sein Ohr an einen Hörtrichter halten und in den Wald hineinlauschen!
die Burg von Nord und von West vom KrÀutergarten kommend
Am Ende der Himmelsleiter gucken wir direkt auf die Burg. Wir folgen unterhalb eines Steinhaufens einem Pfad nach Westen, der sich Urwaldpfad nennt. Nicht sehr urwĂŒchsig, ein Foto lohnt nicht! An der Burgmauer entlang geht es in einen KrĂ€uterriechgarten. Leider ist er nicht sehr gepflegt, es lohnt auch hier kein Foto! đ„ Ob eine Pflege nachgeholt wird, werde ich mal prĂŒfen! đ – Durch ein kleines Holztor verlassen wir den Garten, steigen eine Treppe hinab und folgen dem Pfad hoch zur StraĂe. Es geht nach links und knapp 100 m spĂ€ter stehen wir im Burghof. Hier gönnen wir uns einen Becher Kaffee, bevor wir unserer Route nach SĂŒden folgen.
An den ParkplĂ€tzen vorbei gehen wir nicht hoch zur FelsinghĂŒtte, sondern biegen vorher rechts ab und erreichen einen relativ feuchten Weg mit schwerem Boden. Der Weg ist nicht lang und bringt uns zu einem gröĂeren Forstweg. Kaum 2 km spĂ€ter haben wir den sĂŒdlichen Punkt unserer Tour erreicht:
Eine schöne HĂŒtte im Wald nennt sich WĂŒhlmaushotel. Es geht aber nicht um die kleinen wuseligen Tiere, sondern um eine Gruppe des NABU mit vielfĂ€ltigem TĂ€tigkeitsfeld: sie betreuen u. a. eine Schafherde, Bienenvölker, 5 Teiche, 2 WaldstĂŒcke, eine Wurzelburg und NistkĂ€sten fĂŒr Vögel und FledermĂ€use.
WĂŒhlmaushotel / Treppenzugang vom Weg
oberer Raum mit Aussicht
Stiege innerhalb und Ausgang nach drauĂen
Erst schauen wir uns etwas um, dann gönnen wir uns eine Pause mit belegten Brötchen und Obst. Dann geht es auf anderen Wegen zurĂŒck. Ein Schild verspricht Geschichtliches, zu finden ist nix, allerdings gucken wir nicht speziell danach.
Dann heiĂt es Augen auf, im weiteren Verlauf. Ein abgestorbener Baumstamm z. B. bietet vielen Pilzen NĂ€hrboden und weiter unten sehen wir richtig groĂe Platanen.
Kurz darauf streifen wir Malchen, 1 km spÀter die Mittelschneise Eberstadts, um nach einem weiteren km ein kleines Café aufzusuchen. Wir gönnen uns jeweils eine Tasse Cappuccino.
Nach 15 km mit ca. 300 hm beenden wir unsere schöne, ruhige Wanderung, fĂŒr die wir 3 Std. reine Gehzeit benötigt haben.
Lieber Manfred,
was fĂŒr eine schöne Runde! đ
Toll, dass es auch fĂŒr dich, der du doch sehr oft in diesem Gebiet laufend unterwegs bist, noch Neues zu entdecken gibt. Mir gefĂ€llt die WĂŒhlmausgruppe gut. Habe ich das richtig verstanden, dass das Kindergruppen sind?
Gerade beim Wandern oder Spazieren sieht man ja noch mal mehr, als beim Laufen. Und in drei Stunden kommt da so einiges zusammen. đ
Liebe Doris,
vielen Dank dir!
Es ist schön immer wieder Neues zu entdecken und dafĂŒr ist es gut, dass ich auch dort noch nicht alles kenne! đ
Wenn ich es richtig verstanden habe, sind da auch Erwachsene dabei, nicht nur die Gruppenbetreuer. Aber es geht wohl auch ganz stark darum, Kinder an die Natur, an Fauna und Flora heranzuziehen! Muss aber noch mal recherchieren!
Ja, beim Wandern kann man nochmal genauer gucken, man hat auch mehr Zeit dafĂŒr. FĂŒr uns ist es schön, dass wir beide so groĂes Interesse an der Natur haben und meine Frau hat als Bio-Lehrerin viel Detailwissen und manches kann ich aus der Praxis ergĂ€nzen! đ
Liebe GrĂŒĂe Manfred
Was fĂŒr eine beschauliche Runde, lieber Manfred. Und viel zu lernen gibt es auch!
Wenn man bedenkt, wie die Welt im Jahre 1665 aussah, dann wird einem bewusst, wie lange ein solcher Baum leben kann.
Wir hatten mal einen Tisch aus dem Jahre 1780. Wir mussten es umzugshalber verkaufen, worĂŒber ich mich heute noch Ă€rgere.
Kann es sein, dass der KrĂ€uterriechgarten bewusst ein bisschen unordentlich ist, um mehr Raum fĂŒr kleine Tiere zu schaffen? Oder ist es offensichtlich vernachlĂ€ssigt, mit verroteten Schildern und so?
Ein schöne Vorbereitung fĂŒr dein Mega-Marsch nĂ€chsten Monat!
Liebe GrĂŒsse aus dem sonnigen Cape Town!
Liebe Catrina,
vielen Dank dir! đ
Es war beschaulich … und … es hat viel SpaĂ gemacht. – Ob es ein bisschen zur Vorbereitung betrĂ€gt? Mal sehen. – Momentan stecke ich einer Phase fest, in der mich nicht nur starke AllergieschĂŒbe nerven, sondern immer wieder mal kleine ErkĂ€ltungen dazu kommen. Nicht nur das Maskentragen, sondern auch der geringere Kontakt zu anderen Menschen (als Rentner) hat ja meinem Immunsystem das Training genommen. đ„
Die ‚Vita‘ eines solchen Baumes ist schon sehr interessant. Manchmal wĂ€re es spannend, wenn er ein (digitales) GedĂ€chtnis hĂ€tte und man könnte Bilder und Filmchen abrufen.
Schade um euren Tisch, aber nicht grĂ€men. Wir mussten auch mal einen alten BĂŒcherschrank und einen alten Schreibtisch (1920er Jahre) meines Opas umstĂ€ndehalber abgeben. Mein Trost, es war zwar von auĂen schön anzusehen, aber nicht hochqualitativ gearbeitet und den Schrank hat ein Neffe mit in sein Haus nehmen können.
Das mit dem KrÀuterriechgarten werde ich demnÀchst mal genauer unter die Lupe nehmen, damit ich jetzt nichts falsches behaupte.
Aus dem nÀchtlichen Darmstadt
liebe GrĂŒĂe Manfred
Lieber Manfred,
ist es nicht erstaunlich, dass man seine Laufstrecken wandernd oder spazierengehend ganz anders sieht als laufend? Da hat man viel mehr Muse genauer hinzuschauen und und entdeckt sogar neue Wege.
Steht aber auch viel rum, bei Euch im Wald. So wird es nicht langweilig. Schöne Tour, hĂ€tte mir gefallen đ
Liebe GrĂŒĂe, auch an Deine (nicht nur) Wanderpartnerin
Volker
Lieber Volker,
ja, das stimmt, man nimmt es anders, sprich auch genauer wahr! đ
Die neuen Wege sind fĂŒr mich auch deshalb interessant, da ich in dem Waldabschnitt bisher nicht gelaufen bin und sich so fĂŒr mich neue Alternativen auftun! Dabei wĂŒrde ich nur den Weg bis zur Burg kennen und dann auf dem 2. Abschnitt der Wanderung die Runde zuende laufen können. – Sollte ich demnĂ€chst wirklich mal machen! đ
Da steht echt einiges rum und dann noch so gebĂŒndelt, relativ nah beieinander! – Die Runde hĂ€tte dir bestimmt gut gefallen!!!
Die (nicht nur) Wanderpartnerin wird gegrĂŒĂt! đ
Liebe GrĂŒĂe auch dir und euch Manfred
Alles, was du erwandert hast, erinnert mich sehr an meine alte Heimat, nicht weit von dir jetzt. Sieht alles fast genauso aus, und oft genug war auch ich dort unterwegs.
So schön, wenn man Natur pur vor der HaustĂŒr hat, der eine so, der andere so, aber Hauptsache Natur, gibt kaum Schöneres – oder ????
Eines vermisse ich jedoch: Hast du den Osterhasen nicht getroffen ?? Ich schon ! Vielleicht war er zu diesem Zeitpunkt gerade hier bei uns !! Wer weiĂ, wer weiĂ……………..
Liebe Margitta,
naja, ist ja bestimmt ein Ă€hnlicher Breitengrad gewesen?! đ Da Ă€hneln sich die WĂ€lder sicherlich.
Natur pur … und dann noch vor der HaustĂŒr, ist super schön!
Der Osterhase war bestimmt bei unseren jungen Leuten und dann auch bei euch. Aber halt, er war ja bei den jungen Leuten schon am Sonntag und wandern waren wir erst am Montag! Wir waren ja im Garten, als die groĂe Enkelin fleiĂig nach Ostereier gesucht hat! đ
Momentan wĂŒrde das aber keinen SpaĂ machen, da wir wieder dauerverregnet sind.
Liebe GrĂŒĂe Manfred
Lieber Manfred,
schauen, hören, riechen, schmecken, lernen, wandern und noch ein ganz spezielles Hotel – habe ich was vergessen? Solche Erlebnisse finde ich auch immer wieder sehr reizvoll. Am meisten reizt mich ja der Hörtrichter!
Was die Baumscheibe so alles berichten könnte – sicher auch interessant! Bei solchen VerknĂŒpfungen, realer Gegenstand mit geschichtlichen Daten, wird Historie im wahrsten Sinne begreifbar.
Und wahrscheinlich wĂŒrde es mich auch herausfordern, im KrĂ€utergarten ein wenig Ordnung zu schaffen. Schade, wenn er erst mit MĂŒhe angelegt wurde, und dann die Pflege fehlt. Aber wer weiĂ um die HintergrĂŒnde.
Das SahnehÀubchen, Cafébesuche ;-)!
Es war es sicherlich wert, einmal nicht hindurchzurennen, sondern mit MuĂe alles wahrzunehmen.
Liebe GrĂŒĂe
Elke
Liebe Elke,
ich denke, dass deine Liste schon recht umfassend und vollstĂ€ndig ist. Vielleicht fehlt noch das FĂŒhlen?
Es ist auf jeden Fall spannend die Sinne mal wieder anders auszurichten! … und der Hörtrichter ist irgendwie genial. Menschen um dich herum mĂŒssen leise sein, dann kann man ganz andere akustische Signale gebĂŒndelt hören! – Die Baumscheibe eingebunden in ein ‚Geschichtsmuseum‘ mit Themenbereichen speziell zum Baum, bzw. seiner unmittelbaren Umgebung, wĂ€re auch höchst spannend. Obwohl sie auf der Infotafel z. B. auch den Mauerfall erwĂ€hnen. Leider war das Foto der Infotafel viel zu unscharf, sonst hĂ€tte ich sie mit eingebunden!
Ordnung im KrĂ€utergarten, das wĂ€re reizvoll. Ich denke da wie du, es ist angelegt, warum nicht erhalten, also pflegen! Vielleicht kriege ich dazu noch was raus. Im gĂŒnstigsten Fall war ich vielleicht nur zu ungeduldig und die Pflege ist schon angedacht, nur noch nicht durchgefĂŒhrt???
Mit MuĂe alles wahrnehmen ist sicherlich eine tolle ErgĂ€nzung unseres laufenden Hobbys … und dann das Ganze mit einem SahnehĂ€ubchen verzieren!!! đ
Liebe GrĂŒĂe Manfred