Freitag, wir hatten tagsüber einiges abgeklappert und erledigt, wollte ich unbedingt nochmal los. Wenigstens 3 Laufeinheiten sollten in der Woche zusammenkommen, neben der Wanderung am letzten Mittwoch.

Um 17.00 Uhr ging’s los. Die Suunto empfing fast sofort das GPS-Signal, hatte ich doch endlich den Startpunkt von Zuhause als POI (point of interest) gespeichert … hätte ich wohl doch viel früher mal machen sollen! 😆

Und denn ab nach Nahost, den Steckenbornweg langsam hochgetrabt, im 7er-Schnitt. Es wäre definitiv nicht schneller gegangen, nach den Rennereien in der Innenstadt! … mein Glück, denn schon nach wenigen km war ich pitsche-patsche nass! – Dann vibrierte mein Handy, ich erwartete eine wichtige Nachricht und hielt ausnahmsweise kurz an. Falscher Alarm!

Als ich aufschaute kamen 2 ehemalige Top-Triathleten vorbei. Nicole, begleitet von einem anderen Läufer, und auch Lothar Leder, der mit dem MTB hinterherfuhr, grüßten mich ausnehmend freundlich! Nicole kenne ich von der gemeinsamen Zeit beim ASC sehr gut, mit Lothar verbindet mich ein kaputtes Knie. Naja, meines konnten sie 2015 richten, was bei Lothar wohl nicht so gut geklappt hat. War er deswegen mit dem Rad unterwegs? 😥

Ich blieb dann bei meinem Trippeltempo in Richtung Bölle, machte aber schon am Restaurant Bölle die Biege und trabte weiter nach Süden. Kurz vor der Emmelinenhütte (Menü re. Maustaste) bog ich nach rechts ab, unerlaubterweise, da ich wieder neugierig war, was da oben passiert.

   
erstmal nix gesehen, wegen der Bagger / da ich von dort drüben fotografiert hatte

Also bin ich rübergekrabbelt und hab mir einen besseren Ausguck gesucht:

   
immer noch Baufahrzeuge im Weg – so aber ging es dann besser

Allerdings konnte ich mir trotzdem noch keinen Reim draus machen. Soll da ein Auffangbecken, oder ein Speicher entstehen? – Ich bleibe dran und werde berichten! 🙂

   

Da musste ich dann runter, also mitten durch die Gitter durch, oder besser doch irgendwie außen herum. 😆 Da war die Baustelle von der anderen Seite her einfacher zu erreichen. Unten dann ein Blick zurück, per Selfie über die Schulter. Sagt aber bitte niemandem, dass ich die kurze Rampe verbotenerweise runtergelaufen bin. 😉

Auf dem Papiermüllerweg kam ich dann zunehmend besser voran, sogar die Steigung auf dem Ludwigsweg hoch zum Ludwigsbrunnen lief ganz gut, erst recht dann abwärts Richtung Eberstadt auf dem Steigertsweg! Durch die Verlängerung am Restaurant Bölle vorbei wurden es 16 km mit 221 hm. Als ich zuhause die Zeit realisierte, war ich definitiv erstaunt, dass doch ein so guter Schnitt herausgekommen war: 5′:53“! 🙂

– – – – – – – – – –

Der nächste Lauf stand gestern an und wenn ich schon Freitag an ein Tropenhaus dachte, die Bedingungen gestern setzten nochmal einen drauf. Schon nach 2 km kam ich mir vor, als sei ich in eine Zitronenpresse geraten, ausgequetscht und triefend nass! 😳 Da ich zur Burg wollte, zuckelte ich die ersten 6 km in 7′:20“ hoch. Zum Glück kamen Alex und Michael auf MTBs von oben an mir vorbeigerauscht. So bekamen sie meinen quälhaften Schritt nicht mit! Im Burghof, schon nach 6 km, füllte ich 400 ml nach. Danach lief ich hoch zur Felsinghütte und machte mich wieder mal schlau welche Wanderwege dort vorbeiführen.

       
mehr als Alemannenweg und Burgensteig

Die Zusatzschleife von 4 km führte (natürlich) wieder an der Galgenbuche vorbei. 🙂 Danach schlug ich erneut im Burghof auf, trank nochmal 600 ml und gönnte mir dann einen Kaffee am Burgkiosk! Mein Silikon-Knautsch-Becher (s. oben) leistete super Dienste. Nicht nur am Waschbecken auf Toi konnte ich das Wasser gut abfüllen, ich bekam den Kaffee sogar um 30 Cent billiger, die aber gleich in der Kaffeekasse klimperten! 😉

Draußen vor der Burg hatte ich mich noch ein bisschen für ein Selfie aufgehübscht. So bekommt man leider nicht mit, wie verschwitzt ich gewesen bin.

Bergab hielt ich noch einmal im Osten der Burg. Dort war gerade ein Mann zugange, der die Wanderzeichen nachmalte. Ich hob lobend hervor, dass auf der 3. Etappe des Burgensteiges die Beschilderung wirklich sehr gut ist und dass wir uns nur an einer Kreuzung vertan hatten. Er war sehr dankbar für die Information! – Anschließend lief es dann aus mehrfachem Grunde besser, denn ein Gel und der Kaffee taten ihre Wirkung.

   

An der Himmelsleiter vorbeilaufend registrierte ich noch, dass der Bergsprint, von Nieder-Beerbach hoch zur Burg, wieder ausgeschildert ist. Mal sehen, ob ich mich melde. Der Zeitraum für die 3 nötigen Sprints läuft ja von Anfang Juni bis Ende August! – Nach 17 km mit 342 hm war ich zurück, heute im Gesamtschnitt von 6′:39“!

… aber nach getaner Arbeit, quälte mich doch noch so ein kleines Biest 😥

       

… fühlt sich wohl im Tropenhaus besonders wohl? 🙄 😥

12 thoughts on “Tropenhaus”

  1. Wen man so alles trifft in den hessischen Höhen ! Lothar Leder – wow !! Fungiert jetzt als Trainer ?

    Die Hitze, die Schwüle kommt mir seeeeeeeeeehr bekannt vor, und ehrlich gesagt, man sieht es dir auch an, kein Wunder ! Für mich die schlimmsten Wetterbedingungen schlechthin ! Aber wenn es nicht anders geht, musst dir wohl auch immer etwas zum Trinken mitnehmen, oder reicht dir das ein Mal ? Kaffee tut besonders gut, das geht mir genauso.

    Tja, und das mit den liebe Tierchen, die uns immer wieder “ besuchen “ gehört leider auch dazu, bin gestern auch von Mücken gestochen worden , hatte vergessen, mich vorher zu schützen, die lieben mich besonders !

    Heute hat es wohl auch bei euch abgekühlt, hier regnet es……..seeeeeehr angenehm !

    Gruß von ganz oben

    1. Liebe Margitta,

      ja, manchmal läuft man eine zeitlang fast unerkannt durch die Gegend und dann trifft man wieder sehr bekannte Sportler. Die Leders wohnen fast gegenüber, etwa 300 m weit weg. Ich komme quasi bei ihnen vorbei, wenn ich in den Westwald starte. Beide bewerben sie ihre Coachings und Seminare, ihre Camps und Trainingspläne über jeweils eigene Websites.

      Mit höheren Temperaturen bei hoher Luftfeuchtigkeit komme ich am wenigsten gut zurecht. Natürlich bin ich trotzdem unterwegs, muss es mir nur sehr bewusst machen, dann fällt es leichter sich zu arrangieren. 😆 Heute morgen war es etwas kühler, so um 18°, aber immer noch sehr schwül! 😥

      Wenn ich an der Burg vorbeikomme, kann ich dort trinken, ansonsten muss ich was mitnehmen, genau! Gestern war ich dann 2 x im Burghof. … und der Kaffee hat sehr gut getan!

      … und Mückenstiche habe ich mir schon einige abgeholt! Juckt halt blöde.

      An die See ganz liebe Grüße Manfred

  2. Lieber Manfred
    Zwei längere Läufe mit ordentlichen Höhenmetern und einem sehr guten Schnitt, besonders der erste! Es geht eindeutig aufwärts, sehr gut.
    Hängen bei euch an den Baustellen keine Baubeschriebe? Das finde ich immer praktisch. Unser Bauamt hat immer Tafeln, die genau erklären, warum was gemacht wird und bis wann sie hoffen, fertig zu sein. Oft auch mit detaillierten Karten und so.
    Sehr cool, dass der Burgkiosk den eigenen Becher so honoriert! Das müsste öfter passieren. Dann würden viel mehr Leute mit den Knautschbechern herumlaufen. 🙂

    Nett von dir, den Wandertafel-Maler zu loben! Er und seine Kollegen haben auch wirklich gute Arbeit geleistet.

    Einen guten Start in die neue Woche und liebe Grüsse aus dem sonnigen Zürich!

    1. Liebe Catrina,

      ich würde die Länge meiner Läufe als normal bezeichnen, 😉 aber ich gebe dir recht, dass der Schnitt des Freitaglaufs sehr gut war. Sonntag war er allerhöchstens okay, wenn man die Bedingungen zugrunde legt! 🙂

      Ich vermute, dass sie sich solche Aushänge sparen, da die Baustelle im Wald ist. Zudem halten sie sich hier bei uns eh sehr bedeckt, um nicht zu sagen, dass sie diesbezüglich richtig faul sind. Alleine die Aushänge im Westwald zu den Sperrzonen kamen viel, viel zu spät und sind auch terminiert. Das Datum ist aber schon lange abgelaufen! 😥 Manchmal habe ich den Eindruck, sie halten die Infos bewusst zurück, es könnten ja evtl. irgendwelche Initiativen dagegen aufbegehren … oder was weiß ich! 🙁 Da sind eure bestimmt viel besser und bürgernäher aufgestellt!!!

      Das nächste Mal werde ich ausprobieren, ob es ein einmaliger Nachlass war, oder ob es generell honoriert wird. Bei einem Kaffeeautomaten bei REWE hatten sie wenigstens mal 10 Cent nachgelassen. Das ist aber bei einem neuen Automaten auch wieder vorbei! 😥 … und ALDI hat gar keine Automaten mehr, seit der Pandemie. Auch diese hatten einen Nachlass auf eigene Becher gegeben.

      Zum Glück fiel es mir gleich ein, da auch mal ein positives Wort zu sagen, im Sinne einer positiven Verstärkung! – Er erzählte mir dann aber noch, dass das auch Bedingung ist, wenn sie die Bezeichnung Qualitätswanderweg behalten wollen!

      Euch auch alles Gute, eine angenehme Woche und bis morgen! 😉
      Liebe Grüße Manfred

  3. Lieber Manfred,
    diese Baustelle ist ja wirklich rätselhaft. Was das wohl werden soll…? Bitte halte uns weiter auf dem Laufenden!
    Ich beneide dich um die Möglichkeit des Wassernachfüllens unterwegs. Gerade bei „Tropenverhältnissen“ tut so etwas gut. Da ist so ein Läuferbecher sehr sinnvoll. Ich könnte mir nur vorstellen, dass er es bei eingefülltem heißem Kaffee den Fingern etwas schwer macht?
    Ansonsten schließe ich mich Catrina an, läuft doch bei dir, vor allem wenn man ja auch deine profilierte Umgebung bedenkt! Aber ein paar Höhenmeter zu sammeln ist ja angesichts deiner Planungen auch nicht verkehrt 😉
    Liebe Grüße
    Elke

    1. Liebe Elke,

      man kann sie wirklich als rätselhaft bezeichnen, zumal sie so geheimnisvoll damit umgehen! 😳 In der Schweiz hätten sie wohl schon längst darüber aufgeklärt, wahrscheinlich unabhängig davon, wo die Baustelle ist! – Ich bleibe aber dran! 😉

      Wasser kann ich leider nur nachfüllen, wenn ich auf Strecken mit laufenden Brunnen im Wald bleibe, oder eben zur Burg laufe. Leider ist nicht mehr jeder Brunnen in Betrieb! 😥 Im Zuge der fortschreitenden Trockenheit wird das wohl zunehmen und am Steckenbornweg steht dran, dass es kein Trinkwasser ist. Dieser Brunnen ist allerdings nur 1,5 km von zuhause entfernt. – Den Knautschbecher wusste ich bisher nicht so richtig anzuwenden, da ich erst nicht wusste, wie ich ihn falten soll. Da ich jetzt eine Falttechnik gefunden habe, waren die 10 € dann doch nicht fehlinvestiert und er passt sogar in meine Cargohosen! – Mit heißem Kaffee ist es nicht so einfach, da muss man mit beiden ‚Händen‘ am oberen Hartplastikring anfassen, sonst kippt er weg. Gut ist, dass er 60° aushält!

      Ja, grundsätzlich läuft es bei mir (immer besser), auch wenn ich das quälhafte Gefühl 😛 vom Sonntag nicht vermitteln kann. Es hat trotzdem Spaß gemacht!!! 🙂 Heute bleibe ich faul, muss mich ja innerlich auf eine Sitzung vorbereiten! 😛

      Planung (?), ich plane doch nur eine Wanderung, die ja nicht mal auf 3000 m hoch geht, sind nur 2962 m! 😛

      Liebe Grüße Manfred

  4. Lieber Manfred,
    durch ein Tropenhaus soll man ja auch nicht laufen, sondern durchschlendern und die exotischen Pflanzen und Tiere genießen. 😉
    Hut ab, dass du bei diesen Bedingungen überhaupt läufst. 😀
    Wanderwege scheint es da bei dir in der Ecke ja zuhauf zu geben. Sind das denn auch längere Strecken?
    Ich bin schon gespannt, wie du dich wegen des Berglaufs entscheiden wirst.

    1. Liebe Doris,

      ich dachte, ich wäre schnell durch, aber es war viel, viel größer als vermutet! 😳 Nächstes Mal denke ich mehr ans Genießen!

      Aber vielen Dank dir! Es wird mir bestimmt helfen voranzukommen!

      Es gibt wirklich jede Menge Wanderwege hier bei uns. Zum Teil sind es Wege mit wenigen Etappen, aber andere sind längere und auch in europaweite Wanderwege integrierte Strecken!

      Da bin ich auch gespannt! 😛

      Liebe Grüße Manfred

  5. Irgendwie laß sich die Wanderung entspannter, lieber Manfred 🙂 Aber die Tropen haben ja auch nichts mit mitteldeutscher Romantik gemein 🙂

    Einen Kaffee hatte ich während eines Laufs noch nie. Würde mir als Tee-Trinker wohl auch nicht so bekommen. Aber er scheint Dir ja die nötige Power gegeben zu haben!

    Liebe Grüße
    Volker

    1. Lieber Volker,

      über den Burgensteig sind wir ja auch nicht so gerannt, wie ich es durchs Tropenhaus gemacht habe. Das nächste Mal höre ich eh auf Doris und hetze nicht so da durch! 😆 … aber du hast recht, solch ein Tropenhaus gehört nicht hierher, aber sag das mal dem Tropenhaus! 😛

      Kannste ma sehn, wat der Odenwald so allet zu bieten hat, wa! – Ick hol ma da ab jetze ab und an n Kaffee, muss nur anne Penunse denken!

      Liebe Grüße Manfred

  6. Lieber Manfred,
    das läuft doch sehr gut und auf den Baustellenselfies kann man schon sehen dass du verschwitzt bist. Hast dich also ordentlich angestrengt. Ich bin auch gespannt was da gebaut wird. Sieht irgendwie ja aus wie ein Damm.
    Ich habe auch so eine Knautschtasse für Rennen. Auch schleppe ich meist einen Becher mit in Kaffees, aber seit der Pandemie wird es leider of abgelehnt sie zu befüllen 🙁 von wegen Hygiene und so.
    Liebe Grüße!

    1. Liebe Roni,

      ja, zum Glück geht es voran, wenn auch langsam, aber ich bleibe geduldig, will nix provozieren.

      Bzgl. der komischen Baustelle bleibe ich dran. 2, 3 Fotos habe ich nochmal gemacht, warte aber noch ein bisschen ab, bevor ich wieder was dazu erzähle.

      Gestern habe ich doch prompt meinen Knautschbecher vergessen, 🙈 habe mir dann aber im Burghof Zeit genommen und mir keinen Wegwerfbecher geben lassen! – Dieses Hygiene-Argument habe ich seit der Pandemie auch schön öfters gehört. Es ist für mich ein vorgeschobenes Argument, denn wo sind groß ‚Kontakte‘ das etwas übertragen werden könnte. 😵 … ist nicht vernünftig begründbar, denn andere machen es auch und da werden keine Ansteckungen gemeldet … und … wie konsequent sehen wir das mit dem Klimaschutz? – Bei uns ist es in einigen Cafés zum Glück wieder machbar.

      Liebe Grüße Manfred

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