Einmal im Jahr nach Berlin … eindeutig zu wenig … zumindest für mich. Da kam es gerade recht, dass ein Konzert von 2021 endlich stattfinden konnte. Durch die Pandemie war ich ganz durcheinander und dachte es sei schon der 3. Termin, bis mich meine Frau korrigierte, dass das Konzert nur 1 x verschoben worden war.
Nach dem verlängerten Wochenende anlässlich des Berlin-Marathons waren wir damit ziemlich genau 4 Wochen später wieder in der Hauptstadt.
Auch diesmal haben wir Neues erkundet und 2 Parks besucht, die wir noch nicht kannten. Die Hasenheide, damals vor den Toren Berlins, nutzte Turnvater Jahn, um Jugendliche vor gut 200 Jahren körperlich fit zu machen. Mädels (!) wie Jungens waren willkommen und sie wurden mit Wasser und Brot verköstigt. – Es war mal an der Zeit, dass 2 Sportlehrer dort aufkreuzten.
Inzwischen haben sich dort viele verewigt und zu Jubiläen der Turnbewegung gratuliert!
Ein weiterer Spaziergang führte uns durch den Franckepark (Alt-Tempelhof). Nahe beim Francketeich, der leider nur wenig Wasser hat, nutzten wir eine Bank für eine Zwischenmahlzeit! 🙂
Einen sportlicheren Ausflug machten wir im Süden Berlins, auf einem weiteren Abschnitt des Mauerwegs. Mit dem M101 gings nach Zehlendorf Süd (Schönow – Sachtlebenstraße). Dort stiegen wir beim Buschgraben in die Südroute des Mauerwegs ein. – (Interessiert: Link anklicken und Plan für Details stark vergrößern! 🙂 )
Es ging diesmal Richtung Osten am Teltowkanal entlang. Am südlichen Ende des Teltower Damms mussten wir den Kanal überqueren, um ihm danach noch eine Weile zu folgen! Da nicht nur Wanderer, sondern auch Radler und Skater den Mauerweg nutzen wollen, bietet sich ein asphaltierter Untergrund an. Uns störte es nicht, zumal wir fernab des Großstadttrubels in schöner natürlicher Umgebung wandern konnten.
Neben den typischen Hinweisen, immer passend und an rechter Stelle, gab es auch Infos anderer Art,
zur Orientierung, zur Geschichte der Mauer, sowie zu tragischen Begebenheiten, die sich dort ereigneten!
Nach etwa 4 km verließen wir den Teltowkanal, Richtung Südosten. Es folgte ein schöner Kirschblütenweg nach japanischer Art, wo sich sicherlich ein Spaziergang zur Blütezeit besonders lohnen würde! Nach ca. 6 km hatten wir den Gedenkstein bei Sigridshorst erreicht und folgten dem Weg nach Nordosten. Hier merkten wir, dass wir
richtig draußen waren! Feldwege am Stadtrand, parallel zum asphaltierten Mauerweg, gaben die Sicht frei, um kilometerweit über Felder ins entfernte Nichts zu gucken! 😛 Weit oben im Norden (li. Bild) konnte die Zivilisation erahnt werden. Dieser Wegabschnitt zog sich lange hin, die Querung der B101 stellte fast eine Abwechslung dar. Allerdings hatten wir tolles Wetter, einen schönen, sonnigen Oktobertag erwischt und freuten uns die meiste Zeit über unsere Ruhe zu haben. Manchmal konnten wir die Stille genießen, bis wieder ein Radler mit lauter Musik vorbeifuhr. Weniger schön war die fehlende Abwechslung, die meine Frau als langweilig empfand.
8 km wanderten wir so am Berliner Stadtrand entlang, um dann westlich vom S-Bahnhof Lichtenrade über die Prinzessinnenstraße den Mauerweg zu verlassen. Auf der 14 km langen Teilstrecke waren wir knapp 3 Stunden unterwegs, haben neue Eindrücke vom Verlauf der Berliner Mauer gesammelt und uns vorgenommen, genau hier wieder einzusteigen, um dann mal einen weiteren Abschnitt zu erkunden! 🙂
Lieber Manfred,
schöne Tour habt ihr gemacht! Und wieder einen interessanten Abschnitt des Mauerwegs erkundet. Ich hätte nie gedacht, dass es dort auch sooo ländlich sein könnte. Danke für den Link, ich habe mir gleich intensiv euren Abschnitt, aber auch den ganzen Verlauf, und auch die Bernauer Straße (wo wir ja kürzlich waren) vergegenwärtigt. Gute Seite!
Wenn ich es hier und auch bei deinen vorherigen Posts zum Mauerweg richtig sehe, dann gibt es (meist) eine Beschilderung, die bei der Orientierung vor Ort hilft?
Hasenheide? Da liefen wir doch auch im Rahmen des Marathons vorbei, kann mich an Straßenschilder dort erinnern.
Das ist auch mein Plan, Berlin mal ganz in Ruhe zu erkunden, so, wie wir es auch im September ansatzweise taten. Einfach dort herumschlendern und Eindrücke aufnehmen, herrlich.
Liebe Grüße und danke fürs Zeigen!
Elke
Liebe Elke,
danke dir! – Es war insgesamt sehr schön mal ganz draußen gewesen zu sein! Auch war es eine willkommene Abwechslung, nachdem wir vorher die Innenstadt ‚unsicher‘ gemacht hatten! 😉
Durch den Link hast du dann eine Quelle, solltet auch ihr mal auf dem Mauerweg unterwegs sein wollen! – Die Beschilderung ist eigentlich sehr gut, man muss nur darauf achten, dass sie oft ziemlich weit oben angebracht ist, meist in (gut) 3 m Höhe, über anderen Straßenschildern, bzw. Hinweisen!
Hasenheide: ja, wir liefen vom Kottbusser Damm kommend am Hermannplatz nach Westen, hatten nördlich der Hasenheide 17 km geschafft und mussten ca. 1 km lang am nördlichen Parkrand entlang laufen.
Ja eben, Berlin in Ruhe erkunden! Das ist genau auch unser Ansinnen und wir werden unser Leben lang noch oft nach Berlin fahren (können) ohne dass es langweilig wird, oder wir schon alles erkundet hätten.
Herzlich gerne und
liebe Grüße Manfred
Lieber Manfred
Zwei Parks und mehr vom Mauerweg abgeklappert! Ein schönes Projekt.
Eigentlich müsstest du eine grosse Wandkarte von Berlin aufhängen, wo du alle Orte, die ihr besucht habt, einfärben kannst.
Das ländliche Grün ist ja richtig wohltuend nach der hektischen Grossstadt. Eigentlich hättet ihr am Mauerweg auch gut laufen können, aber eine gemütliche Wanderung hat auch was. Da kann man sich die Zeit nehmen, die Tafeln zu lesen und die Eindrücke zu verarbeiten.
Und wann geht’s das nächste Mal nach Berlin?
Liebe Grüsse aus dem sonnigen Cape Town!
Liebe Catrina,
ja, wir haben damit immer einen Ausgleich zum hektischen Großstadttrubel! Im kleineren Park von Alt-Tempelhof waren wir nur kurz, aber die Hasenheide ist für einen Großstadtpark schon groß!
Für eine solche Berlinkarte würde mir bestimmt nicht mehr alles einfallen. Aber eine ähnliche Idee hatte ich auch schon. Vor gut 40 Jahre wollte ich mir sogar eine Deutschlandkarte an eine Wand hängen und mit unterschiedlich gefärbten Pinnadeln kennzeichnen, wo ich schon mal für kurz, oder für länger gewesen bin und wo ich schon mal gelaufen bin! 😆
Auf dem Mauerweg kann man wirklich sehr gut laufen. Man trifft auch immer wieder mal Sportler, die laufend, radelnd, oder skatend unterwegs sind. Für uns ist es wandernd schöner, da haben wir unser Tempo gefunden und nehmen uns definitiv immer wieder mal Zeit die Info-Tafeln zu lesen.
Der nächste Berlin-Besuch? – Angedacht ist ein Frühjahrestrip. … und ich bin jetzt erst mal gespannt, wie dein Bericht eurer Mehrtagestour ausfällt.
Aus einem angenehm temperierten Darmstadt, im Hochland-Café sitzend schicke ich dir und euch liebe Grüße nach Cape Town! Manfred
Wieder einmal ein Trip nach Berlin, du scheinst doch sehr an dieser, unserer Hauptstadt zu hängen – und es gibt immer Neues zu entdecken – sogar für dich !!
Gute Idee, da bringst du mich auf eine Idee: ich müsste auch mal wieder in meine Heimatstadt, die zwar nicht so groß ist, aber auch viele schöne Ecken hat !
Liebe Margitta,
diesmal war ein Konzert dran Schuld, 😆 das eigentlich 2021 hätte stattfinden sollen!
Ja, ich fahre gerne hin, hab auch geschrieben, dass ein Besuch im Jahr zu wenig ist! Da die Stadt sehr groß ist, werde ich wohl immer wieder noch Neues entdecken können!
Fahr ruhig mal wieder hin. Deine Heimatstadt freut sich dich mal wieder zu sehen! 😉 Bestimmt entdeckst du einiges, was sich verändert hat.
Liebe Grüße Manfred
Lieber Manfred,
nächste Etappe der Berlinumrundung erledigt, super! 😀
Der Kirschblütenweg muss im Frühling ja eine Augenweide sein. Wobei mir auch der Abschnitt danach – wo ihr richtig draußen wart – sehr gut gefällt. Der Blick ins Nichts hat doch was!
Wieviel von dem Rundweg fehlen euch denn jetzt noch?
Liebe Doris,
ja, peu à peu kommen wir voran. Ich bin meiner Frau eine Etappe und den Übergang zu unserer letzten voraus. Von daher hat meine Frau jetzt 3 Etappen und 47 km geschafft, ich liege bei 4 Etappen (plus Übergang) mit insgesamt 70 km. Angegeben werden, je nach Quelle, zwischen 160 und 165 km. Es liegt also noch einiges vor uns.
Klar, auch der letzte Abschnitt hat was, aber die Länge von 8 km ohne viel Abwechslung hat meiner Frau den Kommentar der Langeweile entlockt.
Liebe Grüße Manfred
Lieber Manfred,
oh ein weiterer Teil des Mauerwegs. Ich finde das ja immer sehr interessant zu sehen wo es so lang ging. Irgendwann werden wir dann auf deinem Blog alles zusammenhaben.
Und ja Berlin ist immer eine Reise wert!
Liebe Roni,
freut mich, dass du es interessant findest. Die Fotos, die ich mache und meine Gedanken dazu, gestalten es etwas persönlicher, als man es auf den informierenden Plattformen findet.
Ich hoffe doch sehr, dass es irgendwann komplett ist und man alles hier nachlesen kann.
Deinen letzten Satz unterschreibe ich sowieso!
Liebe Grüße Manfred
Moin Manfred,
ein Foto durfte ich zwischendurch ja schon von Dir erhaschen. Der Volkspark Hasenheide und das Jahn-Denkmal liegen ja fast bei mir um die Ecke.
Den Mauerweg möchte ich mir ja auch noch erschließen. Deine Posts dazu geben die richtige Motivation. Vielleicht gelingt mir im kommenden Jahr der Einstieg, mal schauen.
Also danke fürs Appetitmachen und liebe Grüße
Volker
Lieber Volker,
ja, warum nicht mal exklusiv bedient werden! 😉
Du hast mal geschrieben, dass du dich dort getummelt hast! Nu bin ich nachgezogen, aber nur spazierend! … die Hasenheide, ehedem vor den Toren Berlins, kaum vorstellbar! 🙂
Einige wenige Berichte sind bei mir drin, aber die Suchmaske hilft sie zu finden! Gerne helfe ich beim Motivieren!
Liebe Grüße Manfred