Den Umfang vom 11. Mai (25 km) wollte ich auf 27 km erweitern. Das müsste im ruhigen Tempo, trotz einiger Höhenmeter, auch in 3 Std. zu schaffen sein.

Am Wochenende war viel los, ich kam nicht zum Laufen, konnte aber am Montagvormittag den Vorteil meines Rentnerdaseins nutzen. Wir hatten nix vor.

Es gab ein halbes Brötchen mit leckerer Marmelade, wegen der besseren Verträglichkeit gegenüber Müsli, oder Käsebrot. Mit leerem Magen wollte ich nicht los, aber zu voll wäre mir auch nicht bekommen! Ein Café rundete das knappe Frühstück ab. Kurz nach 8 war ich auf der Piste.

Trotz der beiden Pausentage ging es gemütlich trabend los, über den Steckenbornweg nach Nordosten, um dann auf dem Papiermüllerweg in Richtung Süden zu laufen. Langsam war mein Diesel aufgewärmt und bereit für mehr Höhenmeter, hatte ich nach 9 km erst knapp 150 hm! 😉 … in Anbetracht der zunehmenden Wärme, gönnte ich mir aber nach 10,5 km eine 1. Trinkpause.

   

Nach der Überquerung der B426 sammelte ich Höhenmeter in schöneren Gefilden!

   

Oben ging’s gleich auf eine 1. Runde ‚um die Galgenbuche‘, um dann an der Burg den üppigen Bewuchs an West- und Ostseite zu bewundern. Im Burghof lutschte ich ein Gel, trank ein weiteres Fläschchen Wasser und befüllte beide Fläschchen neu!

   

Die 2. Runde ‚um die Galgenbuche‘ lief ich in umgekehrter Richtung, im Uhrzeigersinn, 😆 und war froh darüber, dass ich gut laufbare Forstwege nutzen konnte, auf denen die Stolpergefahr durch Ermüdung minimal war.

   

Nach 22,5 km gönnte ich mir ein Tässchen Kaffee am Burg-Kiosk. Der tat so richtig gut! 🙂

   

Mit dem Kaffee in der Hand schaute ich beim Standesamt Mühltal vorbei.

   

Da lässt sich in netter Umgebung heiraten, direkt auf der Burg, in einer kleinen Kapelle.

Durch den Kaffee angeregt, machte ich mich auf den Rückweg, sammelte auf einem kleinen Stich an der Rückseite der Burg noch ein paar hm, um dann ins Tal zu laufen. Bergab kam ich ins Grübeln, sollte ich das auf mir sitzen lassen, oder lieber der Elke recht geben? … halbe Sachen, oder vervollständigen? 😉

Am 18. Mai hatte mir Elke auf meine Bemerkung: „… da bin ich schon ein klein bisschen neidisch auf deine Langen …“ geantwortet „Lieber Manfred, aber sicher kommst du auch wieder in solche Distanzen rein! …“

… und jetzt hatte ich doch die Möglichkeit … rechnen kann ich und Schleifen drehen habe ich auch geschafft. Müde, aber sehr zufrieden kam ich zuhause an und ließ mir die schöne Runde von der Uhr bestätigen:

543 hm hab ich gesammelt und die Scott Supertrac Ultra haben jetzt 1040 km hinter sich.

Hier sind die Spuren hoffentlich deutlicher zu sehen, aber noch ist das Profil weder zu schief, noch ist zu wenig drauf, als dass ich die Schuhe schon aufgeben könnte! – Für die Tonne sind sie noch zu schade! 😛

… und dann habe ich nachgeschaut, wann ich das letzte Mal die 30 km geknackt hatte und staunte selbst nicht schlecht, denn ich musste bis ins Jahr 2018 zurückblättern und wurde am 30. September fündig: ich hatte an einem Läuferherz-Trail teilgenommen. Durch Hin- und Rückweg (Seeheim) kam ich auch damals auf 30 km! 🙂

Dienstag war Pausentag und Mittwoch stand nur eine Wanderung auf dem Zettel! – Da lässt sich doch bestimmt am Donnerstag wieder eine schöne Runde drehen?! 😆

14 thoughts on “ewig her”

  1. Fast 4 Jahre, lieber Manfred! Das ist wirklich ewig her!
    Gratuliere ganz herzlich zum 30er! Einfach so 3km an den Plan rangehängt. Und zeitlich bist du sehr nahe bei den 3 Stunden geblieben trotz den vielen HM. Super gemacht!
    Da oben ist ein Standesamt mit Kapelle? Bestimmt ein sehr beliebter Ort. Nur müssten meine Hochzeitsgäste alle ohne Auto hinkommen… nur zu Fuss! 🙂

    Ha, jetzt sieht man die Abnutzung besser! Ich bin ganz einverstanden mit dir – ich benutze meine Schuhe auch bis sie fast auseinanderfallen. Manche sagen, dass der (zu) lange Gebrauch zu Verletzungen führen kann, aber bei Trailschuhen macht es nicht so viel aus, denke ich.
    Geniesse den Wald und weiter so!

    Liebe Grüsse aus dem sonnigen Zürich!

    1. Liebe Catrina,

      ich wusste, dass ich länger nicht die langen Kanten gelaufen bin, aber ich hätte nicht gedacht, dass ich bis ins Jahr 2018 zurückblättern muss! – Bei der Zusammenstellung meiner Runde hatte ich mich verrechnet (!) sie wäre 28 km lang geworden … und dann das Hin und Her zum Burghof und zurück … und … und … dann hat mich die Schleife in Eberstadt halt auch noch gereizt. 😆 27 km hatte ich sogar unter 3 Std. geschafft, möchte ich betonen! 😛

      Hochzeitsgäste ohne Auto, aber verschwitzt (?) oder hättest du nach oben nur die Fitten eingeladen? … und in Sportklamotten? – Aber viel Platz ist eh nicht gegeben!

      Die Scott sind an sich noch richtig gut beieinander, geben super Halt und ja, im Trailbereich, aber ich laufe sie auch auf Forstwegen.

      Viel Spaß dabei, Zürich und Umgebung unsicher zu machen! 😛

      Aus dem etwas abgekühlten, angenehmer temperierten Darmstadt
      liebe Grüße Manfred

  2. Lieber Manfred,
    wunderbar, es fluppt, würde ich mal sagen. Und dann noch so viele Höhenmeter mitgenommen! Unterwegs ein Käffchen, vielleicht ist das das Quäntchen Zusatzpower gewesen…?
    Zudem, deine Wochen-km sind ja auch nicht von Pappe!
    2018, welch ein Jahr. Da bist du am 16. September sogar nochmal deutlich mehr als 30 km gelaufen!!!
    Liebe Grüße
    Elke

    1. Liebe Elke,

      danke, ja, zumindest hat es am Montag ‚gefluppt‘! 😉 … naja, kann und will nicht meckern, da die 16 km heute mit gut 220 hm in schnellem 5:52er-Schnitt auch ’nicht von schlechten Eltern‘ waren! 😆

      Der Kaffee im Burghof hat sehr gut getan! Es kann ja auch beflügeln, wenn man mit tollem Nachgeschmack an eine Sache rangeht! 🙂

      Wäre schön, wenn es langsam ‚anläuft‘, auch wenn’s viel Geduld gekostet hat. Möchte mich auch weiterhin gedulden und vernünftig bleiben, da es dauert, bis die letzten 2 Jahre ausgeglichen sind.

      Was du alles von mir weißt, 2018 Marathon im September, war da was? 😆

      Liebe Grüße Manfred

  3. Das schreit nach MEHR, wenn man liest, wie du seit langem wieder diese Distanz hinter dich gebracht hast. Kannst ssssssssssssehr zufrieden sein.

    Der Kaffee unterwegs im übrigen ist richtig gut, er hilft mir immer auf die Beine, wenn ich länger unterwegs bin – nur leider kann man ihn nicht immer und überall auf der Strecke erhalten.

    Alles in allem wieder ein Schritt nach vorne, klingt gut, wird sicherlich bald noch viiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiel besser !!

    Stürmische Grüße von ganz oben

    1. Liebe Margitta,

      oh, kannst du es sogar schreien hören? 😆

      Bei mir scheinen solche Projekte so richtig zu klappen, wenn ich vorher sehr ruhig, oder 2 Tage Pause gemacht habe. Mal sehen, ob ich mich noch weiter an die Umfänge gewöhne?!

      Momentan bin ich mehr als zufrieden, da sich vor allem die Längeren erweitern lassen. Es ist ja das worauf ich spekuliere, mir auch so richtig Spaß macht! – Schade, Brunnen gibt es ja da und dort, aber Kaffee-Stationen noch nicht, wenn man nicht gerade einen Burg-Kiosk auf der Runde hat. An Tankstellen will man ja nicht unbedingt vorbeilaufen. … vielleicht in ‚Notsituationen‘?

      Danke dir und lass dich nicht wegblasen!
      Liebe Grüße Manfred

  4. Lieber Manfred,
    hihi – sind 4 Jahre schon ewig? Eine interessante Frage! 😉
    Aber ich glaube dir gerne, dass es sich für dich so anfühlt, wenn du an deinen letzten 30+ Lauf denkst.
    Wie schön, dass der aktuelle 30er so gut geklappt hat. Mit Sightseeing, Kaffepäuschen und einer ganzen Menge Höhenmeter scheinst du ihn richtig genossen zu haben. 🙂

    1. Liebe Doris,

      oh, das ist fast eine philosophische Frage. So weit wollte ich gar nicht gehen, aber wir können es ja mal vertiefen. 😆

      Es war zumindest so lang her, dass ich es gar nicht mehr wusste, wann und wie lange der Lauf war! – Der Lauf jetzt hat definitiv Spaß gemacht, da ich ihn sehr bewusst und kontrolliert machen konnte!

      Wäre schön, wenn ein solcher Lauf jetzt immer wieder mal klappen könnte.

      Liebe Grüße Manfred

  5. Ja klasse! Vor gar nicht so langer Zeit noch eine undenkbare Distanz und zack! läufts wieder 🙂 Und dann noch so enspannt mit Käffchen und ner Menge HM unterwegs, klasse! Jetzt nur nicht übertreiben … aber wem sag ich dass, du weißt genau was du tust.
    Weiter so, ich finds richtig gut!

    1. Lieber Oliver,

      danke dir!

      Es war halt ne Berg- und Talfahrt zuletzt. Vielleicht zieht aber jetzt mein ‚Kompaktpaket‘ aus Mineral- und Aminosäuren-Substitution und Kräftigung … und wenn ich nur die wichtigste Kreuzbein-Kräftigung mache, es scheint anzuschlagen!

      Ein 1. ‚Startschuss‘ scheint wohl der Lauf am 25. April gewesen zu sein. – Ich werde nicht übertreiben, hoffe aber, dass mein alternder Körper mir keinen Strich durch die Rechnung macht und ich alle Signale gut erkennen und interpretieren kann.

      Beim letzten Burglauf haben die Pause und der Kaffee wohl sehr gut getan und ihr Übriges dazu beigetragen!

      Hoffe weiter Positives berichten zu können.
      Liebe Grüße Manfred

  6. Lieber Manfred,

    gut Ding will Weile haben. Dann besteht für mich ja noch Hoffnung, dass ich in vier Jahren auch wieder 30 km laufen kann. Super, dass es bei Dir geklappt hat.

    Puh, das jetzt schon wieder die Wärme eine Rolle spielt, kommt mir immer noch befremdlich vor. Aber Du bist gut durchgekommen.

    Auf das der nächste 30iger nicht wieder vier Jahre auf sich warten läßt!

    Liebe Grüße
    Volker

    1. Lieber Volker,

      Geduld aber tut uns Not! Zumindest bei mir hat es zwischendurch ganz schön gekribbelt. … später hatte ich etwas an Selbstsicherheit eingebüßt. Insofern bin ich froh, dass ich an dem Montag fast blauäugig rangegangen, bzw. rangelaufen bin! 😉 … und du kommst da garantiert auch wieder hin … musst nur Geduld haben! 💪

      Ja, die Hitze, auf die ich sicher schneller reagiere als manch anderer, zumal wir oft auch noch hohe Luftfeuchte haben.

      Ich werde nicht jede Woche an die 30er rangehen. Gestern waren es nur 15 km (mit gut 350 hm), aber 4 Jahre will ich nicht warten. Muss ja für Berlin fit werden!

      Liebe Grüße Manfred

  7. Lieber Manfred,
    siehe da es läuft wieder. Vielleicht müssen wir dich alle mal fragen was für Wundermineralien du da zu dir nimmst ;). Die Landschaft ist wunderwar, Kaffeepause darf gerne mal sein und dann noch die längste Strecke in 4 Jahren.
    Gut dass du dich zum Marathon angemeldet hast!

    1. Liebe Roni,

      das mit den Mineralien verrate ich aber nur im persönlichen Gespräch! 😛

      Ich sollte lieber mal auf euch hören und den Mut nicht verlieren, bzgl. meiner Leistungsfähigkeit! Ansonsten bedarf es nur mehr Geduld im Seniorenalter! 😆

      Kaffee ist immer gut! 😉 … unsere Landschaft sagt mir auch zu! 🙂

      Liebe Grüße Manfred

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