Da haben wir PC, Handy, andere elektronische Hilfen, oder „einfachere“ elektrische Geräte, wie Spül-, oder Waschmaschine und doch reicht uns die Zeit nicht mehr! Wir wollen Zeit sparen, haben aber immer mehr den Eindruck, dass die Zeit schneller rennt als früher!
Beim Lesen eines besinnlicheren Textes sind mir dazu ein paar nachdenklichere Gedanken durch den Kopf gegangen. Ein Aufhänger in dem Text war ein Spruch aus Frankreich:
„Wenn du immer rennst, wirst du niemandem begegnen, nicht einmal dir selber!“
Sicherlich brauchen wir diesen Satz nicht in erster Linie auf unsere Lauferei zu beziehen. Wir gehen ja bewusst raus und laufen sehr oft gerade um zu uns selbst zu kommen! – Natürlich kann auch unser Laufen uns so in Anspruch nehmen, dass wir nur dieses Hobby im Sinn haben, andere Dinge, aber vor allem unsere Lieben vernachlässigen. Hier ist es wichtig, dass wir uns auch bzgl. der Lauferei immer wieder erden lassen! Eine Selbstreflektion über unsere Läufe ist dabei genauso wichtig, wie eine innere Einkehr, der wir uns sehr oft beim Laufen stellen.
Ist es nicht aber viel häufiger so, dass irgend etwas im Alltag von uns
Besitz ergreift und wir deshalb kaum noch zum Atmen kommen?
Dazu stehen in dem oben erwähnten besinnlichen Text einige nachdenkenswerte Sätze:
„Es liegt an uns, wie wir mit der Zeit umgehen.
- Nimm die Zeit für dich selbst, dein Fleiß ist ehrenwert. Aber wenn du nur noch arbeitest, verliert dein Leben an Tiefe. …
- Nimm dir Zeit für Ruhe und Besinnung. Tue etwas, das dir Freude macht. Lass deine Seele auspendeln bei guter Musik, auf einem Spaziergang, bei einem schönen Buch.
- Nimm dir Zeit für andere, frage nach ihren Wünschen und Belastungen. Vor lauter Pflichterfüllung leben wir aneinander vorbei. Siehst du das Gesicht der Nachbarin? Bleib stehen, wenn du sie triffst. Sie braucht vielleicht einen Menschen wie dich. Höre genau hin, wenn Kinder von ihren Problemen erzählen. Sie erwarten deine Antwort.“
Ich weiß, dass das in vielen Berufen und deren stressigen Stosszeiten nicht immer so einfach ist, sich schnell mal rauszunehmen. Vielleicht brauchen wir aber gerade in diesen Zeiten Anstöße von außen, dass wir die wenige Zeit, die dann bleibt, noch bewusster einsetzen. Da muss eben einfach etwas gestrichen werden. Einige von uns haben das sehr bewusst mit dem „Neben“-Hobby Bloggen gemacht und recht daran getan!
Im schlimmeren Fall muss es ohne uns weiter gehen! Plötzlich ist die Zeit da! … wenn ich dann nicht gelernt habe, geduldig zu sein? … deshalb: ruft der Körper nach einer Auszeit, gib sie ihm! Verletzungen, oder Krankheiten sind nicht das große Problem, viele sind reversibel! In solchen Situationen kann ich Geduld lernen!
Schlimmer sind die wirklich harten Schicksalsschläge … hoffentlich habe ich bis dahin gelernt!