Es war mal wieder Zeit für einen profilierten Trainingslauf zur Burg Frankenstein hoch. Ich bin zwar noch nicht fit, aber von nichts kommt ja bekanntlich nichts, auch kann man Steigungen ganz moderat hinauf laufen. Seit langem schien mal nicht die Sonne, es war auch nicht heiß, sondern mit 18 Grad für den Spätsommermonat August eher angenehm kühl. So machte ich mich heute um die Mittagszeit auf die Socken.

Da ich jetzt aus den Niederungen Eberstadts zu meinen Läufen starte, bin ich schneller im Waldgebiet unterhalb des Frankensteins. Ich lief am Mühltalbad vorbei, dann über die Modau und kam schon nach ca. 2 Kilometern auf die ersten ansteigenden Trails. Teilweise lief ich auf festeren Waldwegen, teilweise auf kleinen Trails „burgan“! Bei den steilen Passagen musste ich schon vorsichtiger sein. Obwohl es noch nicht lange geregnet hatte, waren viele Wege schon sehr aufgeweicht und glitschig. Bei Nieselregen bin ich los, aber zwischendurch pladderte es so heftig, dass ich mehr von außen nass wurde, als durch meinen eigenen Schweiß! Die letzten Meter bergan lief ich über die Himmelsleiter und kam schon nach gut 6 Kilometern und nicht einmal 300 Höhenmetern schnaufend auf dem Parkplatz unterhalb der Burg an. Trotz des ruhigen Tempos war ich deutlich unter 45 Minuten geblieben und der Atem beruhigte sich auch sehr schnell wieder. Normalerweise benötige ich 7 Kilometer bevor mein „Diesel“ anspringt, heute aber hatte ich die Burg schon vor dem Ende der eigentlichen Warmlaufphase erreicht.

Dort wollte ich eine Nachricht nach Hause schicken, was sich mit einem Smartphone im Regen als unmöglich erwies. Jeder Regentropfen ärgerte mich und veränderte mein Geschreibsel, oder öffnete Seiten im Internet. So joggte ich noch in den Burghof und stellte mich dort unter. Jetzt ließen sich ein paar Zeilen an meine Lieben verfassen.

Nach dieser kurzen Pause ging es auf anderen Wegen und Pfaden wieder talwärts. Ich konnte endlich wieder einmal einen Lauf bei einem mir viel angenehmeren Wetter genießen. Machte immer wieder einmal zurückblickend ein Bild, um zu demonstrieren, dass es direkt unterhalb der Burg auch deutlich nebeliger war, als in den etwas tieferen Lagen.

Frankenstein 1a
Frankenstein 3a

Auf dem Rückweg, den ich um 3km verlängerte nahm ich noch ein paar kleinere „Auffaltungen“ mit, um dann im flacheren Eberstadt die letzten Kilometer für meine momentanen Verhältnisse richtig schnell zu laufen.

Noch merke ich leichte Stiche im inneren Seitenband am rechten Knie, sobald ich schief, oder „falsch“ aufkomme. Ich bin aber erleichtert, denn ich deute diesen Lauf als einen Lauf in die richtige Richtung einer aufsteigenden Fitness.

2 thoughts on “Profilierter Trainingslauf”

  1. Hi Manfred,

    dem 2. Satz muss ich vehement widersprechen……..wenn nicht Du wer dann?
    Du hast ne Grundkondition wie ein Bär. Die geht nicht mehr weg.

    So gefällst Du mir. Es geht wieder vorwärts!!!!!

    Wunderschöne Bilder! Herrlich unser Frankenstein.

    Grüße
    Daniel

    1. Lieber Daniel,
      ich widerspreche dir ja ungern, aber Fitness hat nun mal auch eine subjektive Komponente.
      … und momentan fühle ich mich nicht besonders fit. – Dazu kommt, dass das Innenband am rechten Knie gestern wieder so gemuckt hat, dass ich meinen Lauf abbrechen musste! 🙁
      Mal sehen, wie es weitergeht! Es bleibt spannend! 😉
      LG Manfred

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