Bergsprint zum Speikboden – 6,7 km – 1074 Höhenmeter:
Wie sagte Dirk, Berliner Läufer aus unserem Quartier: „Der Nachteil einer Sprintetappe ist, dass man nicht viel erzählen kann.“ – Stimmt nich ganz.
Am Startplatz heute morgen. Heiner Albrecht (Geschäftsführer – PlanB) begrüßte uns mit: „Ich bin stolz auf euch!“ – Noch einige andere Läufer sprachen uns auf unser gestriges >best improver< Ranking an. – Smalltalks vertrieben die Zeit bis 10:37,20 Uhr. Es wurde alle 20 Sekunden ein Team ins Rennen geschickt. Das langsamste zuerst.
Dann kam unser Signal. Ulrich peste los, als wäre es wirklich ein Sprint. Bis zu 7 km brauche ich eigentlich, um richtig warm zu werden. So schnaufte ich wie ein Nilpferd hinterher. Nach ein paar hundert Metern ging es dann endlich bergan. Noch nie vorher habe ich beim Aufstieg meinen Puls und vor allem meine Atmung so deutlich beruhigen können. Diesmal gelang es, während ich Ulrich hinterher stieg. Nach etwa einem Kilometer war ich dann im Rennen. Jetzt hätte Ulrich von mir aus einen schnelleren Schritt vorgeben können. Es war ein schöner, wurzeliger Singletrail und Überholmanöver nicht immer möglich. Solche Wege sind nicht seine Stärke. Also blieb ich geduldig hinter ihm. Für das Team- und Gesamtranking zählt eh nur die schlechtere der beiden Zeiten. Wir waren bei Kilometer 5 und das Kribbeln wurde immer stärker. Beim Schild für den letzten Kilometer zog ich mit einem „nicht böse sein“ los. Einfach mal einen Kilometer bergan austoben. Ich war dann früher da, aber die entscheidenden 1:21:44 Stunden von Ulrich reichten für den 13. Platz in unserer Altersklasse. Es reichte wieder zu einer Verbesserung!
Dort oben auf der Alm schien die Sonne. „Trocken gelegt“ mit Pasta auf dem Teller, ließen wir es uns gut gehen. Unsere Erholungsphase begann somit heute schon kurz nach 12 Uhr mittags!
Abends gingen wir essen: gutschmeckendes Gnocchi-Gericht! Dann hieß es Tasche packen, denn nach 3 Nächten in einem schönen Quartier müssen wir morgen wieder umziehen.